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DRUCKVERSION

BLAUE LINIEN

"Der Künstler nimmt die Form des
Kreisels für sein Bauwerk auf und
setzt der Unruhe dieses Ortes die
Geschlossenheit eines runden
Pavillons sowie die Dynamik seiner
eigenen Bildwelt entgegen. In
ständigem Wechsel huschen
Lichtbilder über das Glasrund,
werden schneller, verzerren sich bis
zur Unkenntlichkeit, überlagern sich
oder treten in Konkurrenz zu sich
ebenfalls abzeichnenden Schatten-
würfen der Innenkonstruktion des
Pavillon. " (Dr. Martin Henatsch, Projektleiter).

Alle diese Bilder von gestikulierenden Individuen sind der öffentlichen Sphäre entnommen, nämlich den Massenmedien. Ihnen gemeinsam ist, daß die dargestellten Personen aus ihrem ursprünglichen Bildkontext herausgehoben und nunmehr isoliert projiziert werden. In dem diese durch Massenmedien öffentlich gemachten Menschen isoliert auftreten, wird die Unmöglichkeit ihre Interessen miteinander auszugleichen deutlich. So wird die Skulptur zum Bild für das shakespearische Diktum "the world is all a stage". Eine Welt, die von Massenmedien dominiert wird, die zwar viele Gelegenheiten zur Selbstdarstellung bereithalten, aber wenig Möglichkeiten für echte Kommunikation und echtes Verstehen. Der Künstler wird, als eine Art Ritual, jährlich eine alte Geste gegen eine Geste aus dem vergangenen Jahr aus-tauschen. So erzeugt no agreement today, no agreement tomorrow die Chance für die Stadtbürger öffentlich untereinander ,aber auch mit dem Künstler zu diskutieren.


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Ortsbezogen Medienskulptur
Fertig-
stellung
Künstler
In Zusammenarbeit
mit
 
Foto

siehe auch:
www.andreas-kaufmann.com